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Depression bei älteren Menschen – Ursachen, Anzeichen, Therapie

Depression kann jeden befallen. Obwohl sie am häufigsten mit jungen Menschen in Verbindung gebracht wird, tritt sie auch bei älteren Menschen immer häufiger auf. Der größte Unterschied besteht jedoch darin, dass bei älteren Menschen die Depression häufiger von somatischen Symptomen begleitet wird, während bei jungen Menschen häufiger psychische Symptome auftreten. Was ist eine Altersdepression und wie geht man damit um?

Ursachen für Depression

Für Depression bei älteren Menschen gibt es viele Gründe. Einer davon könnten genetische Faktoren sein. Ein weiterer Grund könnte die Tatsache des Alterns und die damit verbundene Verlangsamung der Gehirnfunktion sein. Ein dritter Faktor ist die Veränderung der wirtschaftlichen und sozialen Lage. Dies hängt mit dem Eintritt in den Ruhestand zusammen, der in gewisser Weise die materiellen Ressourcen einschränken kann, und das Ende der beruflichen Tätigkeit versetzt eine solche Person in eine völlig neue Rolle. Auch eine abnehmende körperliche Fitness kann eine Ursache für Depression sein. Dies führt häufig zu einem geringeren Selbstwertgefühl und einer geringeren Attraktivität. Auch der Tod eines Ehepartners, der plötzliche Umzug oder der Verlust eines geliebten Haustieres können Gründe für Depression sein. Die Einnahme von Medikamenten ist ebenfalls eine der Ursachen für die Verschlimmerung der Depression.

Die Symptome einer Depression bei Senioren

Depression bei älteren Menschen ist ein komplexer Prozess. Es ist notwendig, dem Verhalten unserer Angehörigen besondere Aufmerksamkeit zu schenken und auf bestimmte Situationen angemessen zu reagieren. Zu den häufigsten Ursachen für diese Krankheit gehören:

  • Stimmungsstörungen wie Traurigkeit oder Depression;
  • Stumpfheit und verminderte Empfindlichkeit;
  • Mangelndes Interesse;
  • Rückzug aus dem sozialen Leben
  • Selbstmordgedanken;
  • Schlafstörungen;
  • Schlechter Appetit;
  • Ängstlichkeit;
  • Reizbarkeit;
  • Hohe Emotionalität;
  • Konzentrations- oder Gedächtnisstörung.

Bei manchen Menschen, bei denen nach dem 60. Lebensjahr eine Depression diagnostiziert wird, können auch zahlreiche Wahnvorstellungen über das Funktionieren von Organen, die Erwartung einer Bestrafung durch das Schicksal oder Gott oder das Erkennen von Fehlern in den eigenen Handlungen auftreten.

Depression – Behandlung

Die Behandlung von Depression hängt vom Zustand des Patienten ab. Menschen mit leichten Symptomen werden mit individuell ausgewählten Medikamenten und Psychotherapie behandelt. Die Betreuung kann von einem Hausarzt, Psychiater oder Geriater übernommen werden. Senioren mit schwereren Symptomen wie Selbstmordgedanken, Wahnvorstellungen, psychomotorischer Retardierung oder Unruhe benötigen in der Regel eine Einweisung in eine psychiatrische Abteilung. Ältere Menschen mit zusätzlichen Erkrankungen können auch in speziellen psychogeriatrischen Abteilungen untergebracht werden. Man sollte auch an die Gruppen- oder Einzelpsychotherapie denken, die ein wichtiger Faktor im Kampf gegen die Depression ist.

Soziale Unterstützung

Die Bedeutung der sozialen Unterstützung bei der Behandlung von Depressionen bei älteren Menschen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die Einbindung in Gemeinschaftsaktivitäten, regelmäßige Treffen mit Freunden und Familie sowie die Teilnahme an Gruppenveranstaltungen können dazu beitragen, die Isolation zu durchbrechen, die häufig mit Depressionen einhergeht. Soziale Interaktion fördert das Gefühl der Zugehörigkeit und kann das Selbstwertgefühl stärken, das bei depressiven älteren Menschen oft geschwächt ist. Zusätzlich kann die Anwesenheit und Unterstützung durch Familie und Freunde älteren Menschen helfen, sich an ihre Behandlungspläne zu halten und Arztbesuche wahrzunehmen, was für den Therapieerfolg entscheidend sein kann.

Es ist ebenfalls wichtig, dass Pflegekräfte und Familienmitglieder über die Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Depressionen gut informiert sind. Schulungen und Informationsveranstaltungen können ihnen das notwendige Wissen vermitteln, um effektiv unterstützen zu können. In vielen Fällen führt ein besseres Verständnis der Krankheit dazu, dass Pflegekräfte und Familienmitglieder geduldiger und empathischer mit den Betroffenen umgehen. Dies kann eine entscheidende Rolle dabei spielen, das Lebensgefühl des älteren Menschen zu verbessern und ihm zu helfen, mit seiner Krankheit umzugehen und vielleicht sogar darüber hinauszugehen.

Ein sehr wichtiges Element der Behandlung von Depression ist die angemessene Aktivierung der älteren Menschen. Eine ausgezeichnete Lösung kann die Nutzung der Universität des Dritten Lebensalters oder verschiedener Workshops und Kurse sein. Für ältere Menschen ist es sehr wichtig, Zeit mit Menschen zu verbringen, mit denen sie über ihre Gefühle und Probleme sprechen können. Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass ältere Menschen ihrem Hausarzt nicht immer von ihren depressiven Symptomen erzählen. Eine angemessene Unterstützung der Familie wird daher ein Schlüsselfaktor im Kampf gegen diese Krankheit sein.

Menschen Foto erstellt von rawpixel.com – de.freepik.com

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