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Nächtliche Einsätze

Nächtliche Einsätze bei älteren Menschen

Schlafstörungen kommen bei älteren Menschen oft vor. Mit zunehmendem Alter produziert der Körper immer weniger von dem für den Schlaf verantwortlichen Hormon Melatonin. Es kann viele Gründe für das nächtliche Aufstehen geben. Einige von ihnen werden durch Krankheiten verursacht, andere sind einfach altersbedingt. Was sind die häufigsten Ursachen für nächtliche Wachsamkeit bei älteren Menschen und wie kann man ihnen vorbeugen?

Warum ist der Schlaf so wichtig?

Mit zunehmendem Alter nimmt das Schlafbedürfnis ab. Erwachsene brauchen in der Regel zwischen 5 und 8 Stunden Schlaf, während ältere Menschen zwischen 3 und 4 Stunden Schlaf benötigen. Ältere Menschen neigen zu einem flacheren Schlaf und können sich dadurch besser an ihre Träume erinnern, so dass sie sich manchmal so fühlen, als hätten sie überhaupt nicht geschlafen. Sie brauchen auch etwas mehr Zeit, um einzuschlafen. Es lohnt sich somit, für einen guten Schlaf für Senioren zu sorgen, da dieser eine bedeutende Wirkung auf das Nervensystem hat. Während des Schlafs kann sich der Körper richtig regenerieren, wodurch es möglich ist, tagsüber besser zu funktionieren.

Die Anpassung der Abendroutinen ist ebenfalls entscheidend. Ein regelmäßiges Zu-Bett-Geh-Ritual, wie das Lesen eines Buches oder das Hören beruhigender Musik, kann älteren Menschen helfen, sich auf den Schlaf vorzubereiten. Vermeiden von Bildschirmen vor dem Schlafengehen ist ratsam, da das blaue Licht von Geräten wie Fernsehern, Tablets und Smartphones den natürlichen Schlafzyklus stören kann.

Nächtliches Aufstehen – die Ursachen

Es kann viele Gründe geben, warum eine ältere Person nachts aufsteht. Einer der häufigsten Gründe ist die Einsamkeit. Eine an der Universität Chicago durchgeführte Studie ergab, dass der Schlaf älterer Menschen umso unruhiger ist, je einsamer sie sind. Dies hat große Auswirkungen auf ihre nächtliche Aktivität. Eine weitere Ursache sind Schmerzen oder Beschwerden, die ältere Menschen quälen. Bei Senioren können Muskelkrämpfe, Gelenkschmerzen, Kurzatmigkeit oder Harndrang auftreten. Nächtliche Wachsamkeit hängt auch mit der Einnahme von Medikamenten zusammen, die das Nervensystem erheblich beeinträchtigen. Schlafstörungen werden manchmal durch Depressionen oder Angstzustände verursacht, die ebenfalls ein ernsthaftes Problem für ältere Menschen darstellen können. Darüber hinaus können ältere Menschen unter anderen Problemen leiden, die einen guten Schlaf verhindern. Dazu gehören:

• Schlaflosigkeit;
• Schlafapnoe;
• Nykturie oder häufiges Wasserlassen in der Nacht;
• das Restless-Legs-Syndrom (ruhelose Beine).

Wirksame Maßnahmen für besseren Schlaf

Um den Schlaf zu verbessern, sind keine komplizierten Maßnahmen erforderlich. Die erste Regel lautet: ein leichtes Abendessen zu sich zu nehmen und vor dem Schlafengehen Kaffee, Tee oder schwere Mahlzeiten zu vermeiden. Es lohnt sich auch, sich tagsüber körperlich zu betätigen, zum Beispiel man soll einen Spaziergang machen. Vor dem Schlafengehen empfiehlt es sich, das Schlafzimmer zu lüften und die Fenster sorgfältig zu verhängen. Man soll auch für eine angemessene Zimmertemperatur sorgen, in der sich die ältere Person wohl fühlt. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, ein Glas Wasser neben das Bett zu stellen, damit man nachts nicht aufstehen muss. Eine gute Matratze und ein gutes Kopfkissen sind für einen erholsamen Schlaf äußerst wichtig. Ältere Menschen wechseln diese nur selten, weshalb es sich lohnt, darauf zu achten, dass sie der Körperform angepasst sind. Es wird auch empfohlen, den Fernsehkonsum vor dem Schlafengehen einzuschränken.

Eine weitere nützliche Strategie ist die Einbindung von Entspannungstechniken in die Abendroutine. Techniken wie tiefe Atemübungen, leichte Yoga-Übungen oder progressive Muskelentspannung können Stress abbauen und den Übergang in den Schlaf erleichtern. Auch die Verwendung von ätherischen Ölen, wie Lavendel, die im Schlafzimmer verteilt werden, kann eine beruhigende Wirkung haben und den Schlaf fördern.

Wenn man diesen Regeln folgt, kann man die Qualität des Schlafes wesentlich verbessern und die nächtliche Wachheit verringern. Es ist jedoch zu bedenken, dass Schlafstörungen in manchen Fällen mit chronischen körperlichen oder psychischen Erkrankungen einhergehen. Aus diesem Grunde darf man ärztliche Untersuchungen nicht vergessen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Qualität des Schlafes ein wichtiger Aspekt der Gesundheit bei älteren Menschen ist. Die Umsetzung einfacher Maßnahmen und das Eingehen auf individuelle Bedürfnisse können dazu beitragen, die Schlafqualität zu verbessern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Indem man eine unterstützende und förderliche Umgebung schafft, können Betreuungskräfte und Familienmitglieder den älteren Menschen helfen, eine bessere Nachtruhe zu erreichen.

Frau Foto erstellt von stockking – de.freepik.com

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