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Medizinische Aufgaben, die für die häusliche Betreuungskraft verboten sind!

Die von Angela Merkel eingeführte neue Entgeltregelung für den Pflegedienst hat bei den Betreuungskräften für Aufregung gesorgt. Dies ist ein umstrittenes Thema, da es nur für Personen im medizinischen Bereich gilt, zu dem Betreuungskräfte nicht gehören. Welche Unterschiede bestehen zwischen einer Pflegerin/einem Pfleger und einer Betreuerin/einem Betreuer und welchen Aufgabenbereich haben sie?

Pflegedienst vs. Betreuungskräfte – die wichtigsten Unterschiede

Pflegedienst ist das deutsche Äquivalent für den Beruf der Krankenschwester. Der Begriff ist eng mit dem deutschen Gesundheitssystem verbunden. Häufig arbeiten eine polnische Betreuungskraft und eine Pflegekraft gemeinsam in einem Haushalt. Die Zusammenarbeit zwischen diesen beiden Personen ist sehr wichtig und häufig entscheidend für die erfolgreiche Pflege und Betreuung eines älteren Menschen. Der Hauptunterschied zwischen diesen Berufen ist die Ausbildung und die medizinische Qualifikation der Person, die den Pflegedienst leistet. Um entsprechende in Deutschland anerkannte Qualifikationen zu erwerben, muss man erforderliche Zertifikate und Kurse absolvieren.

Tätigkeiten, die eine Betreuungskraft nicht ausführen darf

Eine der wichtigsten Regeln, die die Betreuungskraft für ältere Menschen befolgen muss, ist das absolute Verbot, Entscheidungen für den Arzt zu treffen. Dabei geht es vor allem um die Medikamente, die die betreute Person einnimmt, und darum, wie viel und wann sie eingenommen werden sollten. Ein weiteres Element ist das Verbot, Injektionen und Infusionen zu verabreichen. Solche Entscheidungen können für die Gesundheit des Schützlings sehr gefährlich sein. Eine weitere Einschränkung ist das Verbot, Verbände zu wechseln. Dies wird ebenfalls als medizinische Handlung eingestuft. Darüber hinaus darf die Betreuungskraft:

  • keinen Blutzucker messen,
  • keine Eingriffe ausführen,
  • keinen Kontakt mit Flüssigkeiten, Blut oder Sekreten haben.

Aufgabenbereich der Betreuungskräfte

Trotz der Einschränkungen im medizinischen Bereich spielen die Betreuungskräfte eine sehr wichtige Rolle für das tägliche Funktionieren ihrer Schützlinge. Eine ihrer Hauptaufgaben ist es, den Senioren bei der Körperpflege zu helfen. Dazu gehört das Waschen, Kämmen, Rasieren und Auftragen von Kosmetika. Eine weitere sehr wichtige Aufgabe der Betreuungskräfte ist die Unterstützung bei der Bewältigung des täglichen Lebens, d.h. Hilfe beim Aufstehen, beim Gehen, beim Ein- und Aussteigen aus dem Rollstuhl und bei anderen Alltagstätigkeiten. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Unterstützung älterer Menschen bei der Einnahme von Mahlzeiten und Getränken.

Emotionale Unterstützung

Eine weitere wesentliche Aufgabe der Betreuungskräfte ist die emotionale Unterstützung der betreuten Personen. Sie hören zu, führen Gespräche und bieten eine Schulter zum Anlehnen bei persönlichen Sorgen oder Ängsten. Diese Form der emotionalen Unterstützung ist besonders wichtig, da viele ältere Menschen Gefühle der Einsamkeit und Isolation erleben können. Die Betreuungskraft kann durch regelmäßige soziale Interaktion helfen, diese negativen Gefühle zu mindern.

Beaufsichtigung und Sicherheit

Ein wesentlicher Bestandteil der Aufgaben einer Betreuungskraft ist die Gewährleistung der Sicherheit der betreuten Person. Dies umfasst die Überwachung der Wohnräume auf potenzielle Gefahren wie rutschige Teppiche oder schlecht beleuchtete Bereiche und das Ergreifen von Maßnahmen zur Unfallprävention. Betreuungskräfte sorgen auch dafür, dass die Wohnbedingungen der Senioren sicher und komfortabel sind, was von entscheidender Bedeutung ist, um Stürze und andere Unfälle zu vermeiden.

Unterstützung bei der Haushaltsführung

Zu den Aufgaben der Betreuungskräfte gehört oft auch die Unterstützung bei der Haushaltsführung, die über die persönliche Pflege hinausgeht. Dies kann die Vorbereitung von Mahlzeiten, leichte Reinigungsarbeiten oder das Waschen der Kleidung umfassen. Diese Tätigkeiten helfen nicht nur, die Umgebung der betreuten Person sauber und ordentlich zu halten, sondern auch, ihre Selbstständigkeit so weit wie möglich zu bewahren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Rolle der Betreuungskräfte, obwohl medizinisch eingeschränkt, von unschätzbarem Wert für das tägliche Leben und das Wohlbefinden älterer Menschen ist. Ihre Aufgaben gehen weit über die Grundpflege hinaus und umfassen die Förderung von Unabhängigkeit, die Bereitstellung emotionaler Unterstützung und die Erhaltung einer hohen Lebensqualität.

Obwohl die Betreuungskraft nicht die gleichen Rechte wie die im Pflegedienst Beschäftigten hat, kann sie sehr stark zum Wohl des Seniors beitragen. Die Betreuungskraft hat das Recht, dem Pflegepersonal und der Familie über die Reaktionen der älteren Person auf die Medikamente zu berichten und deren Einnahme zu überwachen. Nach entsprechender durch das Pflegepersonal durchgeführten Schulung kann die Betreuungskraft auch fertige Einmalspritzen für Diabetiker oder gegen Blutgerinnsel verabreichen.

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