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Demenz Seniorenbetreuung

Beginn der Demenz – Aktivierung  

Demenz ist eine neurologische Erkrankung des Alters, die mit einer Störung der Gehirnzentren einhergeht. Am häufigsten tritt sie nach dem 65. Lebensjahr auf. Die Symptome sind Gedächtnisprobleme, Schwierigkeiten bei der Ausführung einfacher Aufgaben oder bei der Pflege sozialer Beziehungen. Wie wichtig ist die Aktivierung von Menschen mit Demenz und wie kann sie umgesetzt werden?

Anzeichen der Demenz

Demenzerkrankungen bei älteren Menschen stellen für die Betreuungskräfte eine große Herausforderung dar. Die Krankheit verursacht Veränderungen im Gehirn, die sich u. a. in folgenden Symptomen äußern können:

  • verminderter Appetit,
  • gestörte Wahrnehmung der äußeren Wirklichkeit,
  • unregelmäßiger Schlaf,
  • Verlust der Kontrolle über die physiologischen Bedürfnisse,
  • Sprachstörungen.

Wenn eine Demenzerkrankung einsetzt, sind Verständnis und Empathie die wichtigsten Eigenschaften der Betreuungskraft. Im Verlauf der Krankheit kann der ältere Mensch reizbarer werden, da er bestimmte Standardtätigkeiten wie sich waschen, die Toilette benutzen oder essen nicht mehr versteht. Regelmäßige Besuche bei einem Facharzt sind ebenfalls sehr wichtig.

Warum ist die Aktivierung der dementen Menschen so sehr wichtig?

Die Alzheimer-Krankheit oder senile Demenz ist eine fortschreitende Krankheit. Sie äußert sich bei jedem Menschen anders, aber am häufigsten führt dieses Leiden zu der so genannten „Abschottung“ des älteren Menschen von der Realität. Der Alltag mit dieser Krankheit scheint von Tag zu Tag schwieriger zu werden, weshalb es so wichtig ist, Senioren zu aktivieren. Diese Aktivierung besteht hauptsächlich darin, die älteren Menschen in einfache, ihren Fähigkeiten angepasste Alltagsaktivitäten einzubeziehen. Die Aktivierung kann das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und ist ebenso wichtig wie die Pharmakotherapie. Während der Therapie ist es jedoch auch relevant, dass man den Senioren bei seinen Aktivitäten nicht aushilft, dass man nicht zu viele Veränderungen seines Wohnplatzes vornimmt, dass man mit ihm einfach kommuniziert und dass man den Senioren nicht zu allzu vielen Aufgaben zwingt. Wichtig ist auch, dass man der älteren zu betreuenden Person viel Geduld aufbringt.  

Auf welche Art und Weise kann man die Senioren mit Demenz aktivieren?

Es gibt viele Möglichkeiten, wie die Betreuungskräfte demente Senioren zur Aktivität anregen können. Es ist sehr wichtig, diese Aktivitäten an die Fähigkeiten der zu betreuenden Person oder ihre Vorlieben anzupassen. Wichtig ist auch, dass die Aktivierungsübungen regelmäßig ausgeführt werden. Die Aktivierung umfasst unter anderen:

  • Unterstützung bei den täglichen Aktivitäten und Erteilung von Anweisungen (z. B. Bitte putzen Sie die Zähne),
  • regelmäßige Gespräche über die Familie und das Alltagsleben,
  • gemeinsames Anschauen von Fotos,
  • gemeinsames Kochen oder Putzen,
  • gemeinsames Musikhören oder Lesen der Lieblingsbücher,
  • gemeinsames Lösen der Kreuzworträtsel, Bilderrätsel oder Rätsel,
  • gemeinsames Brettspielespielen,
  • manuelle, intellektuelle oder assoziative Übungen,  
  • Spazierengehen,
  • Tanzen,
  • Zeichnen, Malen, Herausschneiden bestimmter Formen aus einem Blatt Papier, etc.

Einbeziehung der Familie

Die Einbindung der Familie in die Betreuungsprozesse ist ebenfalls von großer Bedeutung. Familienmitglieder können helfen, indem sie regelmäßig Besuche abstatten, an gemeinsamen Aktivitäten teilnehmen oder einfach nur alte Geschichten erzählen, die dem Senior vertraut sind. Solche Interaktionen können wesentlich dazu beitragen, das Gefühl der Isolation und Entfremdung, das mit Demenz oft einhergeht, zu verringern.

Nutzung von Technologie

Moderne Technologie kann ebenfalls eine wertvolle Ressource in der Betreuung von Menschen mit Demenz sein. Tablets oder einfache Computerprogramme, die speziell für Senioren entwickelt wurden, können interaktive Spiele, Gedächtnisübungen oder sogar virtuelle Reisen anbieten, die das kognitive Engagement und das allgemeine Wohlbefinden fördern.

Schaffung einer sicheren Umgebung

Eine an die Bedürfnisse eines Menschen mit Demenz angepasste Umgebung ist entscheidend, um Sicherheit und Komfort zu gewährleisten. Das kann bedeuten, gefährliche Gegenstände zu entfernen, ausreichend Beleuchtung zu installieren und Wege zu sichern, um Stürze zu vermeiden. Auch die Gestaltung eines beruhigenden Raumes, der frei von Überstimulation ist, kann helfen, Angstzustände zu reduzieren.

Die Aktivierung von Menschen mit Demenz durch die oben genannten Methoden spielt eine entscheidende Rolle dabei, die Progression der Krankheit zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern. Es ist wichtig, dass Betreuungskräfte, Familie und medizinisches Fachpersonal zusammenarbeiten, um eine umfassende und effektive Unterstützung zu gewährleisten. Indem wir die Bedürfnisse des Einzelnen respektieren und ihm helfen, aktiv und eingebunden zu bleiben, bieten wir nicht nur Unterstützung im Alltag, sondern auch die Chance, Würde und Lebensfreude so lange wie möglich zu erhalten.

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