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Rechte der Betreuungskräfte

Welche Rechte haben die Betreuungskräfte älterer Menschen?

Die Arbeit in der Betreuungsbranche ist zwar nicht einfach, aber sehr zufriedenstellend. Wenn man in Deutschland arbeiten will, sollte man sich mit den für die Branche geltenden Vorschriften vertraut machen. Sowohl die Betreuungskräfte als auch die deutschen Kunden sollten sich ihrer Rechte und Pflichten bewusst sein. Wir erklären Ihnen, worum es hier genau geht.

Pflichten und Rechte der Betreuungskraft

Im Zusammenhang mit der Altenbetreuung hört man oft von Rechten und Pflichten bei der Betreuung, aber die beiden Begriffe werden oft verwechselt. Eine Pflicht wird definiert als eine Tätigkeit, die man ausführen muss, während ein Recht als eine Tätigkeit verstanden wird, die obligatorisch ist.

Die Aufgaben lassen sich in zwei Kategorien einteilen, nämlich in die Betreuung der älteren Person und die Tätigkeiten im Haushalt. Dazu gehören zum Beispiel die Hilfe bei der Körperpflege, die Zubereitung von Mahlzeiten und die Pflege von Haut, Haaren und Nägeln. Hinzu kommen Aspekte wie die Unterstützung bei der Mobilität, die gemeinsame Zeit und die Kontrolle der Termine der Senioren, z. B. der Arzttermine. Zu den Aufgaben im Zusammenhang mit den Haushaltspflichten gehören beispielsweise die Reinigung der Räume, in denen sich die Betreuungsperson und der Schützling aufhalten, sowie die Kontrolle des Haushaltsbudgets und der laufenden Ausgaben.

Rechte der Betreuungskraft in Deutschland

Obwohl die meisten Betreuungskräfte unter demselben Dach wie der Schützling leben und die meiste Zeit zur Verfügung stehen, darf nicht vergessen werden, dass sie Anspruch auf eine Auszeit haben. Die Betreuungskraft hat auch das Recht, nach vorheriger Absprache mit dem Kunden einen ganzen Tag pro Woche frei zu nehmen.

Die Betreuungskraft hat auch das Recht, abzulehnen, Tätigkeiten auszuführen, die als medizinisch betrachtet werden. Eine Polin, die in Deutschland arbeitet, kann auch ablehnen, Räume zu reinigen, die sie täglich nicht nutzt, z. B. einen Keller, einen Dachboden usw.

Die Wahrung der Privatsphäre der Betreuungskraft durch die Kunden ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Zusammenarbeit. Dies gilt auch für die eigene Verpflegung und die Bereitstellung der notwendigen Mittel durch den Auftraggeber, damit die Betreuungskraft ihre Aufgaben richtig ausführen kann. Die Betreuungskraft hat auch das Recht auf Kontakt mit der Agentur und der Familie.

Arbeitszeiten und Ruhephasen

Ein weiteres wichtiges Recht, das Betreuungskräfte in Deutschland haben, ist die Einhaltung klar definierter Arbeitszeiten. Diese sollten nicht nur die täglichen Arbeitsstunden umfassen, sondern auch ausreichende Ruhezeiten gewährleisten. Die gesetzlichen Bestimmungen sehen vor, dass Betreuungskräfte mindestens 11 Stunden Ruhezeit innerhalb eines 24-Stunden-Zeitraums haben müssen. Diese Regelung dient dazu, Überarbeitung zu vermeiden und die Gesundheit sowie das Wohlbefinden der Betreuungskraft zu schützen.

Krankenversicherung und soziale Sicherheit

Die gesetzliche Krankenversicherung ist für in Deutschland arbeitende Betreuungskräfte obligatorisch. Dies schützt sie im Krankheitsfall und stellt sicher, dass sie Zugang zu medizinischer Versorgung haben. Zusätzlich sind Betreuungskräfte in der Regel sozialversicherungspflichtig, was ihnen Ansprüche auf Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung gewährt.

Respekt und Anerkennung

Betreuungskräfte sollten in ihrer Arbeitsumgebung Respekt und Anerkennung erfahren. Sie leisten eine wichtige und oft emotional fordernde Arbeit, die Achtung verdient. Es ist wichtig, dass sowohl die betreuten Personen als auch deren Familienangehörige dies anerkennen und die Betreuungskraft als wichtigen Teil des Betreuungsteams wertschätzen.

Vertragsbedingungen und Klarheit

Alle Rechte und Pflichten sollten klar und deutlich im Arbeitsvertrag festgehalten werden. Dies gibt der Betreuungskraft Sicherheit und vermeidet Missverständnisse während des Arbeitsverhältnisses. Es ist wichtig, dass die Betreuungskraft den Vertrag gründlich durchliest und versteht, bevor sie ihn unterschreibt. Bei Unklarheiten oder Fragen sollte die Betreuungskraft nicht zögern, um Klärung oder rechtliche Unterstützung zu bitten.

Der Umfang der Rechte und Pflichten von Betreuungskräften in Deutschland sollte vor der Abreise vereinbart werden. Wenn es Änderungen am Vertrag gibt oder wenn es Aktivitäten gibt, die nicht vereinbart wurden, sollte dies dem Koordinator in Polen mitgeteilt werden. Die Arbeit in der Betreuungsbranche sollte auf gegenseitigem Respekt, Vertrauen und Freundlichkeit beruhen. Es ist ratsam, dies im Hinterkopf zu behalten, insbesondere in problematischen Situationen.

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