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Durchfall – wie geht man damit um?

Mit zunehmendem Alter treten in unserem Körper unerwünschte Veränderungen auf, darunter auch bestimmte Krankheiten. Eine der häufigsten Beschwerden bei älteren Menschen ist Durchfall. Obwohl es jeden treffen kann, sind Senioren besonders anfällig für diese Krankheit. Je älter der Körper wird, desto schlechter regeneriert er sich, so dass diese Krankheit auf keinen Fall unterschätzt werden sollte. Hier erfahren Sie mehr über die häufigsten Ursachen von Durchfall bei älteren Menschen und darüber, wie man sich in Krisensituationen verhalten soll.

Was ist Durchfall?

Durchfall ist ein Zustand, bei dem übermäßiger wässriger oder halbflüssiger Stuhlgang mit einer Häufigkeit von mehr als drei Stuhlgängen pro Tag auftritt. Dieser Zustand ist häufig mit einem unangenehmen Geruch und in einigen Fällen mit Blutungen verbunden.

Auch wenn Durchfall am häufigsten durch eine Lebensmittelvergiftung verursacht wird, muss man bedenken, dass der Körper älterer Menschen viel empfindlicher ist und die Magenprobleme mehrere Ursachen haben können. Durchfall kann verursacht werden durch:

• Bakterien oder Viren,
• Unverträglichkeit von Zucker,
• laktosehaltige Produkte.

Mit zunehmendem Alter schüttet der menschliche Körper immer weniger Verdauungsenzyme aus, so dass die Ernährung älterer Menschen möglichst wenig laktosehaltige Produkte enthalten sollte. Es sollte auch bedacht werden, dass Durchfall zu einer erheblichen Dehydrierung führen kann, und dass ein zu langer Verzicht auf Wasser zu dauerhaften Veränderungen im Körper führen kann.

Hausmittel

Einer der wichtigsten Punkte bei der Behandlung von Durchfall ist die Einführung einer geeigneten Ernährung. Der erste Schritt sollte darin bestehen, auf schwer verdauliche Lebensmittel, zu viel Eiweiß oder Fett zu verzichten. Auch scharfe Speisen, Alkohol, Vollkornbrot, Haferflocken, Süßigkeiten, Hülsenfrüchte oder heiße Getränke sollten während der Krankheit nicht verzehrt werden.

Daher ist es wichtig, eine leicht verdauliche Ernährung zu sich zu nehmen, die die Regeneration des Körpers fördert und den normalen Zustand der Bakterienflora wiederherstellt. Die Ernährung sollte bestehen aus:

  • Zwieback,
  • Reisschleim,
  • Gemüsesuppen,
  • Aroniabeeren, Heidelbeeren, schwarzen Johannisbeeren und Aprikosen,
  • gekühlten Kräutertees.

Bedeutung der Flüssigkeitszuhuhr

Wie bereits erwähnt, ist die Aufrechterhaltung einer angemessenen Flüssigkeitszufuhr bei der Behandlung von Durchfall kritisch. Ältere Menschen erkennen oft nicht, dass sie dehydriert sind, bis der Zustand bereits fortgeschritten ist. Regelmäßiges Trinken von Wasser, verdünnten Säften oder Elektrolytlösungen kann helfen, den Wasserhaushalt zu regulieren und ernsthafte Gesundheitsprobleme zu vermeiden.

Umgang mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Es ist auch ratsam, auf mögliche Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder -allergien zu achten, die Durchfall verursachen können. Ein Ernährungstagebuch kann dabei helfen, Lebensmittel zu identifizieren, die Probleme verursachen. Eine professionelle Ernährungsberatung kann ebenfalls nützlich sein, um einen individuellen Ernährungsplan zu erstellen, der sowohl die Nährstoffbedürfnisse abdeckt als auch mögliche Verdauungsprobleme minimiert.

Psychologische Aspekte

Schließlich sollte auch der psychologische Aspekt nicht unterschätzt werden. Chronischer Durchfall kann zu Angstzuständen oder Depressionen führen, besonders wenn er die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt. Eine angemessene psychologische Unterstützung kann helfen, den emotionalen Stress zu bewältigen und die Lebensqualität zu verbessern.

Die Rolle von Familienunterstützung

Es ist ebenso wichtig, dass Familienmitglieder in die Pflege und das Management von Gesundheitsbedingungen wie Durchfall involviert sind. Ihre Unterstützung kann eine entscheidende Rolle spielen, indem sie sicherstellen, dass die betroffenen Senioren die notwendige Pflege erhalten und empfohlene Diätanweisungen befolgen. Familienmitglieder können zudem bei der Identifizierung von Nahrungsmitteln helfen, die Unverträglichkeiten auslösen, und sind oft die Ersten, die Verhaltensänderungen bemerken, die medizinische Aufmerksamkeit erfordern könnten.

Zusammenarbeit mit Pflegediensten

Zusätzlich kann die Zusammenarbeit mit qualifizierten Pflegediensten eine wertvolle Ressource darstellen. Professionelle Pflegekräfte haben das Training und die Erfahrung, um mit den Herausforderungen umzugehen, die Durchfall bei älteren Menschen mit sich bringen kann. Sie können spezialisierte Pflege bieten und sicherstellen, dass alle medizinischen und ernährungsbedingten Anforderungen erfüllt werden, während sie gleichzeitig das Wohlbefinden und die Würde der Senioren respektieren.

Indem alle beteiligten Parteien – Ärzte, Pflegekräfte, Ernährungsberater und Familienmitglieder – zusammenarbeiten, kann die Gesundheitsversorgung für ältere Menschen optimiert werden, um ein möglichst gesundes und zufriedenes Leben zu fördern.

Durchfall bei älteren Menschen erfordert eine umfassende Herangehensweise, die sowohl diätetische, medizinische als auch psychologische Aspekte umfasst. Es ist wichtig, frühzeitig zu handeln, um Komplikationen zu vermeiden und die Lebensqualität der Betroffenen zu erhalten. Eine regelmäßige medizinische Überwachung und die Anpassung des Lebensstils sind entscheidend, um älteren Menschen ein gesundes und aktives Leben zu ermöglichen.

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